Feste Beziehungen sind scheinbar nicht mehr so bindend, wie sie es früher Mal waren. Einer von FirstAffair.de veröffentlichten Umfrage zufolge geht mehr als jeder vierte Deutsche (28 Prozent) fremd. Befragt wurden 1.000 Deutsche im Alter von 18 bis 76 Jahren.
Von Treue weit und breit keine Spur – so sieht es in vielen deutschen Beziehungen aus. Bei einigen ist es ein Ausrutscher (12 Prozent); andere haben sich für eine längere Affäre entschieden (neun Prozent); die dritte Gruppe bevorzugt hin und wieder einen Seitensprung (sieben Prozent).
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Männer und Frauen gehen gleichermaßen fremd
Immer wieder wird den Herren der Schöpfung vorgeworfen, besonders untreu zu sein. Die genannte Studie widerlegt diese Behauptung. Die Frauenquote beim Fremdgehen beträgt 26 Prozent, bei Männern sind es 30 Prozent – der Unterschied ist minimal.
Interessant: Unter denjenigen, die sich noch nicht für die Untreue entschieden haben, spielt jeder Vierte (26 Prozent) mit dem Gedanken; 17 Prozent sind für ein sexuelles Abenteuer offen.
Der Reiz, neue Dinge zu erleben
Wenn Männer fremdgehen, war es in jedem zweiten Fall (48 Prozent) darauf zurückzuführen, dass sie etwas Neues wollten. Ein weiterer beliebter Grund bei den Männern ist die Flaute im Bett (30 Prozent), doch auch bei einer spontanen Gelegenheit sagt jeder Dritte (32 Prozent) nicht Nein.
Frauen hingegen neigen zur Untreue, wenn ihnen nicht ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt wird – das ist zumindest bei 38 Prozent der befragten Damen der Fall.
Beim Kuss beginnt der Seitensprung
Eigentlich sollte es eindeutig sein: Beim Kuss beginnt das Fremdgehen. Dem stimmen aber nur 57 Prozent der Deutschen zu. Und: Je älter die Befragten, desto schwammiger wird die Definition des Seitensprungs. Bei vielen über 45-Jährigen wird Fremdgehen mit dem Sexualakt verbunden.
In einer Hinsicht sind sich die Deutschen unabhängig von ihrem Alter einig: Ein Flirt ist noch lange kein Seitensprung.
Hamburger besonders untreu
Treue scheint bei den Bewohnern der Hansestadt ein Wort zu sein, dass sich nicht in ihrem Vokabular befindet. Bei ihnen liegt die Anzahl der Fremdgeher mit 40 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.
Die Gründe sind dieselben wie bei den anderen Deutschen: Der Reiz des Neuen, fehlende sexuelle Abwechslung sowie “Gelegenheit macht Liebe”.
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