Calea Toxic hat einen ungewöhnlichen beruflichen Werdegang hinter sich: Früher arbeitete sie als Polizistin, bis sie dem Staatsdienst den Rücken kehrte und Domina wurde. Nun geht die attraktive Blondine den nächsten Schritt und eröffnet mit der Bizarrfabrik in einem stillgelegten Güterbahnhof ein eigenes Dominastudio – das größte in ganz Nordrhein-Westfalen.
Von der Polizistin zur Domina mit eigenem Studio: Calea Toxics ungewöhnlicher Karriereweg
Wäre man auf der Suche nach der Person mit dem ungewöhnlichsten Berufswechsel, würde Calea Toxic sicherlich zur engeren Auswahl gehören. Denn ihr heutiger Job als Domina und Fetischmodel hat so gar nichts mit dem zu tun, was sie früher gemacht hat. Da hat sie nämlich als Polizeibeamtin für Recht und Ordnung gesorgt. Sie stand sogar kurz vor dem Aufstieg in den Höheren Dienst, was aufgrund des strengen Auswahlverfahrens nur wenigen gelingt.
Eine vertane Chance? Keineswegs. Denn seit Calea Toxic im Jahr 2017 anfing, Vollzeit den Beruf der Domina auszuüben, ging es für die selbstbewusste Blondine stetig bergauf. Inzwischen ist sie eine der bekanntesten Dominas Deutschlands und steht kurz vor der Erfüllung einer ihrer sehnlichsten Wünsche: ein eigenes Dominastudio.
Am 2. Oktober 2023 feiert ihr ganz persönliches BDSM-Reich in einem stillgelegten alten Güterbahnhof in Duisburg-Neumühl, der schon vorher lange Zeit von der Fetisch-Szene als Treffpunkt genutzt wurde, unter dem Namen „Bizzarfabrik” die Eröffnung. „Auf 750 Quadratmetern findet der Fetischliebhaber in meiner Bizarrfabrik alles, was sein Herz begehrt“, erklärt Calea Toxic voller Vorfreude. „Nirgendwo sonst habe ich so viel Aura, Energie und Kreativität gespürt. Ich möchte an diesem geschichtsträchtigen und besonderen Ort mit neuem Konzept, neuer Optik und viel Herzblut eine neue Ära einläuten.“
Vielseitige Ausstattung, die die verschiedensten BDSM-Vorlieben abdecket
Calea Toxic konnte in den vergangenen Jahren breitgefächerte Erfahrungen in der BDSM-Szene sammeln. Denn sie war nicht fest in einem Studio angestellt, sondern ging ihrer Domina-Tätigkeit in mehreren Studios in Deutschland, Österreich, der Schweiz und sogar dem Fürstentum Liechtenstein nach.
Dadurch habe sie sich einen guten Eindruck verschaffen können, unter welchen Bedingungen die Arbeit Spaß macht und unter welchen nicht. Mit der Bizarrfabrik wolle sie nun einen Ort schaffen, an dem sich die Frauen, die dort als Domina arbeiten, wohlfühlen.
Für Calea Toxic sind die Frauen nämlich die eigentlichen Kunden. So können diese sich in die Bizarrfabrik einmieten, indem sie das für sie persönlich beste Mietmodell buchen. Einige haben nämlich täglich Kunden, mit denen sie in dem Etablissement zu Gast sind, andere sind wiederum nur gelegentlich auf die Nutzung der Räumlichkeiten angewiesen.
Damit die Dominas auch garantiert die für ihre Zwecke bzw. für die Wünsche ihrer Kunden passenden Utensilien und „Spielmöglichkeiten” vorfinden, soll die Bizarrfabrik mit vielen verschiedenen Fetisch-Themenräumen ausgestattet sein. Es soll u. a. einen Raum speziell für Fesselspiele und zwei Klinikräume geben, das nötige Equipment und Spielelemente wie Andreaskreuz und Co. sind natürlich auch vorhanden.
Calea Toxic möchte BDSM mit Bizarrfabrik salonfähig machen und neue Standards setzen
Die Hoffnungen bei Calea Toxic sind groß, dass aus der Bizarrfabrik etwas Großes wird. „Ob Jugendschutz, Steuern, Prozesse oder Marketing, ich möchte hinsichtlich Professionalität eines Dominastudios neue Standards setzen. Nur in einem Studio, in dem es sauber und sicher zugeht, werden sich die Gäste wohlfühlen“, führt sie aus.
Ein weiteres Anliegen von ihr sei es, BDSM aus der Schmuddelecke zu holen und es als eine Art Wellness für die Seele zu sehen. „Meine ‚Bizarrfabrik‘ ist ein Reich, in dem die Damen das Sagen haben. Die einzigen Männer, die hier reinkommen, sind zahlende Gäste”, sagt Calea Toxic augenzwinkernd.
In die Bizarrfabrik kommt demnach nicht jeder rein. Eine wichtige Voraussetzung, um einen Termin bei seiner Wunsch-Domina zu bekommen, ist es, sich zuvor mit der Dame der Wahl zu verabreden. So betont Calea Toxic, dass Laufkundschaft in ihrem Hause unerwünscht sei. Ihren Gästen könne sie höchste Diskretion gewährleisten.
Ein Credo, das gut anzukommen scheint. Dies zeigt sich auch daran, dass sie inzwischen schon über 47.000 Follower auf Instagram hat.