Kratzen, schlagen, beißen, an den Haaren ziehen – all das gehört zum Hardcore Sex dazu. Damit beide Partner Spaß haben, sollten Regeln und Absprachen für das harte Ficken getroffen werden.
Wir erläutern, worauf es beim Rough Fuck zu achten gilt und worin für viele Paare der Reiz am harten Sex besteht. Außerdem stellen wir die besten Stellungen und Praktiken für geilen, wilden Sex vor.
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Was ist harter Sex?
Hartes Bumsen beschreibt animalischen Sex, bei dem man von der Lust und Leidenschaft des Partners überwältigt wird. Der Partner fällt regelrecht über einen her und lebt seine Geilheit voll und ganz aus.
Beim Rough Sex geschehen aber alle Handlungen unter beidseitigem Einverständnis – es handelt sich also nicht um Missbrauch oder Vergewaltigung.
Charakteristisch für heftigeren Sex (der oft auch als Hardcore Sex bezeichnet wird) ist, dass ohne großes Vorspiel direkt hart gefickt wird. Petting und Kuscheln werden oft ausgelassen, stattdessen dringt der Mann sofort in die Frau ein.
Der intensive Akt ist von einem gewissen Egoismus geprägt: Es geht darum, die eigene zügellose Lust zu befriedigen. Diese „ich nehme mir, was ich brauche“-Mentalität bereitet jedoch beiden Partnern sexuelles Vergnügen.
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Harter BDSM-Sex
Wenn es um extrem harten Sex geht, sind häufig BDSM-Elemente im Spiel: Bondage, Schläge und viele weitere Praktiken aus dem BDSM-Bereich können bei hartem, geilem Sex zum Einsatz kommen.
Der große Unterschied zu klassischen SM-Sessions ist, dass es bei härterem Sex nicht zwangsläufig ein Machtgefälle geben muss. Beide Partner können gleichermaßen rau miteinander umgehen und sich jeweils auf die Befriedigung ihrer eigenen Lust fokussieren.
Jedoch sind die Grenzen zwischen heftigem Sex und BDSM nicht immer eindeutig: Manche verstehen unter geilem, hartem Sex beispielsweise Stellungen, bei denen sie sich dem Partner stark ausgeliefert fühlen. Hier gibt es also eindeutig einen devoten Part, der die Ungehemmtheit des Partners genießt. Ähnlich verhält es sich bei hartem SM-Sex – der Sklave wird vom dominanten Part „benutzt“ und zieht daraus seine Lust.
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Der Reiz am harten Sex
Warum stehen Männer und Frauen auf harten Sex?
Für denjenigen, der durchgefickt wird, dürfte die sexuelle Objektifizierung eine große Rolle spielen. Man bekommt bei hartem und schnellem Sex das Gefühl, ein Fickobjekt zu sein, das komplett den Trieben des Partners ausgeliefert ist.
Dieses Gefühl ist vor allem aus zwei Gründen reizvoll:
- Als Lustobjekt ist man frei von Verantwortung und steht nicht in der Pflicht, Entscheidungen zu treffen. Man kann sich fallen lassen und voll auf den Fick einlassen.
- Die Objektifizierung ist eine Form der Anerkennung. Wenn der Partner Sachen mit einem macht, ist das schmeichelhaft und sorgt für erotischen Kitzel. Und es ist ein ganz anderes Sex-Erlebnis, wenn man dabei nichts für den anderen tun muss.
Wenn man den Partner ohne Hemmungen richtig hart ficken darf oder beide wild übereinander herfallen, steht das freie Ausleben der Triebe im Fokus. Diese übernehmen die Kontrolle über das Denken, man wird regelrecht zum Tier. Wenn dies in gegenseitigem Einverständnis geschieht und man dem Sexpartner Vertrauen kann, ist auch für aggressiveren Sex ein sicherer Rahmen geschaffen.
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Harte Sexstellungen
In welchen Positionen kann hart gevögelt werden? Im Prinzip können sämtliche Sexstellungen so angepasst werden, dass man sich dabei dem Partner mehr ausgeliefert fühlt.
Zum Beispiel bei der Missionarsstellung: Anstatt einfach nur auf dem Rücken zu liegen, kann man dabei seine Beine weit auseinanderspreizen und sich an den Armen festhalten lassen. Dadurch fühlt man sich „schutzloser“, was die Intensität beim Ficken verstärkt.
In der Doggy-Position könnte die kniende Person ihre Arme hinter dem Rücken verschränken. Der Partner kann sie nun hart vögeln und dabei ihre Handgelenke festhalten. In dieser harten Sexstellung ist die kniende Person in der unterwürfigen Rolle und der Lust des Partners ausgeliefert.
Harte Sexpraktiken
Die folgenden Praktiken sind typisch für harten, wilden Sex. Das Schmerzempfinden ist jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es empfiehlt sich daher, vorab abzusprechen oder auszuprobieren, wie weit beide Partner beim rauen Sex gehen wollen.
An den Haaren ziehen
Die Haare lassen sich wunderbar packen, wenn sie bspw. zum Pferdeschwanz gebunden sind. Ein guter Griff sollte in der Nähe des Kopfs ansetzen, nicht unten an den Spitzen. Das Haare packen kommt besonders gut in der Doggy-Position, sodass der Kopf durch das Ziehen nach hinten bewegt wird.
Würgen
Beim Choking ist ein hohes Maß an Sensibilität gefragt. Niemals sollte man auf die Luftröhre des Partners drücken, dadurch könnte man ihm die Luft abschnüren. Häufig wirkt es schon anturnend, den Hals mit den Händen zu umschließen und das Würgen nur zu simulieren, ohne wirklich Druck auszuüben.
Knabbern
An mehreren erogenen Körperzonen kann Knabbern für lustvolles Empfinden sorgen. So zum Beispiel an den Ohren, am Hals, an der Schulter, am Rücken, an den Nippeln, am Po oder an den Innenseiten der Schenkel. Auch im Intimbereich kann man knabbern – hier ist aber Achtsamkeit gefragt, damit nicht zu fest zugebissen wird.
Fesseln
Bei dieser Praktik für richtig harten Sex wird die Bewegungsfreiheit des Partners eingeschränkt. Die Arme und Beine können bspw. an das Bett oder an einen Stuhl gefesselt werden.
Kratzen
Viele empfinden Kratzen beim Sex als lustvoll. Beliebte Stellen sind der Rücken, die Oberarme und die Oberschenkel. Achtung – bei langen Fingernägeln können schnell schmerzhafte Spuren auf der Haut entstehen. Auch bei wildem, hartem Sex sollte man nicht so stark kratzen, dass es blutet.
Spanking
Ein Klaps auf den Hintern, Ohrfeigen ins Gesicht oder Haue auf die Schenkel oder den Intimbereich: Zahlreiche Paare stehen auf Schläge beim Sex. Als Spanking Hilfsmittel für das Popo versohlen dienen neben der flachen Hand auch Kochlöffel oder Peitschen.
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Anspucken
Auch der Austausch von Speichel kann in harte Sexspiele integriert werden. Ob ins Gesicht oder auf das Geschlechtsteil: Viele Menschen finden es geil, sich beim Sex gegenseitig anzuspucken. Auch mit andere Körperflüssigkeiten kann man dem Partner ein feucht-fröhliches Vergnügen bereiten – bspw. durch Natursekt.
Deepthroating
Bei hartem Sex im Bett geht es nicht nur um Geschlechtsverkehr. Es gibt auch eine „harte“ Version des Oralverkehrs, die sich Deepthroating nennt. Dabei wird der Penis gänzlich im Rachen aufgenommen, was bei der Frau einen Würgereflex hervorrufen kann.
Tipps für harten Sex
Um groben Sex richtig genießen zu können, sollte man ein paar grundlegende Abmachungen mit dem Sexpartner treffen.
Es ist immer gut, sich über die jeweiligen Fantasien, aber auch über die persönlichen Tabus und Grenzen vorab auszutauschen. Harte Praktiken wie Schlagen beim Sex kann man gemeinsam locker ausprobieren und dann schrittweise die Intensität steigern.
Es empfiehlt sich auch, ein Safeword zu vereinbaren. Empfindet einer von beiden den Sex als zu hart, kann er das dem Partner mit dem Codewort signalisieren und so das Ganze abbrechen bzw. pausieren.
Es kann vorkommen, dass der Partner generell ein Problem mit sehr hartem Sex hat. Ein häufiger Grund ist, dass er von der Vorstellung abgeschreckt ist, dem anderen Schmerzen zuzufügen. Wie schafft man es dann, trotzdem knallhart von ihm gefickt zu werden? Indem man klarstellt, dass einen genau diese Schmerzen besonders scharf machen. Außerdem kann man dem Partner durch die Safeword-Vereinbarung die Angst nehmen, dass der Extrem-Fick aus dem Ruder läuft.
Frauen stehen auf Hardcore-Pornos
Harter, wilder Sex ist natürlich auch in unzähligen Pornos zu sehen. Erotikclip-Portale verfügen über eigene Kategorien zu diesem Thema.
Dem Insights-Report der beliebten Porno-Seite Pornhub zufolge suchen danach vor allem Frauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass weibliche Nutzer sich Szenen aus der „Hardcore“-Kategorie ansehen, ist 75 % höher als bei Männern. Auch das Interesse an der „Rough Sex“-Kategorie ist den Ergebnissen zufolge 63 % höher bei Frauen als bei Männern.
Daraus kann man schlussfolgern, dass bei vielen Damen wohl insgeheim ein Wunsch nach richtig hartem Sex besteht. Also, liebe Männer: Seht zu, dass ihr eurer Sexpartnerin diese Fantasie verwirklicht und sie sich nicht nur mit Pornos begnügen muss.
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