Hatte sie jetzt einen Höhepunkt oder war es doch nur ein gutes Schauspiel? Ist er schon soweit oder tut er nur so? Beim Sex gibt es so manche Unsicherheit und anscheinend gibt es hierfür gute Gründe.
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Jeder dritte Studienteilnehmer schummelt gelegentlich
Das Sexdating-Portal Secret.de hat eine großangelegte Studie mit rund 10.000 Singles aus Europa, davon 2000 aus Deutschland, durchgeführt. Bei der aktuellen LoveGeist-Studie wollte man gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Kantar TNS einer wichtigen Frage auf den Punkt gehen: Wie viele Menschen faken den Orgasmus?
Heraus kam erstaunliches, rund jeder Dritte Studienteilnehmer gibt zu, wenigstens gelegentlich den Höhepunkt vorzutäuschen.
Frauen können einen Orgasmus leichter vortäuschen als Männer
In der Umfrage kam heraus, dass es für einen Mann generell schwieriger ist den Höhepunkt zu spielen. Mit rund 81 Prozent sind die männlichen Studienteilnehmer ehrlich. Dennoch bleiben 19 Prozent männliche Teilnehmer, die immerhin von Zeit zu Zeit nicht ganz ehrlich sind.
Bei den Damen sind es nur 44 Prozent die angeben, dass sie noch nie einen Orgasmus vorgetäuscht haben. Somit haben mehr als 50 Prozent aller befragten Frauen schon einmal Theater gespielt. Bei 23 Prozent kommt es allerdings nur sehr selten vor. 19 Prozent geben zu gelegentlich zu schauspielern und bei ganzen 14 Prozent gehört der Fakeorgasmus zum Standardrepertoire.
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Warum denn eigentlich einen Fakeorgasmus?
Was genau spricht denn eigentlich dafür den Höhepunkt vorzutäuschen, wenn er doch das schönste am ganzen Sex ist? 47 Prozent der Befragten gaben an, dass die Show dem Ego des Partners dienen soll. Schließlich fühlt der sich besonders gut, wenn er seinen Bettpartner auf den Gipfel katapultiert hat. Von den 47 Prozent sind die Männer mit 37 Prozent in der Unterzahl, während die Frauen auf 50 Prozent kommen. Altersmäßig wird der Ego-Fake-Orgasmus am häufigsten zwischen 18 und 24 Jahren gespielt, hier sind es 57 Prozent.
Für immerhin 43 Prozent ist die Dauer des Geschlechtsakts entscheidend. 48 Prozent der Frauen gaben an den Höhepunkt zu faken, weil ihnen der Akt zu lange dauert. Bei den Männern sind es nur 27 Prozent die diesen angeben. Die Altersgruppe zwischen 35 und 49 hat der Studie zufolge am wenigsten Lust auf langen Sex. Sie sind mit 51 Prozent am stärksten vertreten.
Immerhin 28 Prozent wollen mit dem gespielten Orgasmus einer Peinlichkeit entgehen. Hier sind die Männer in Sachen Häufigkeit überlegen, es sind 36 Prozent von ihnen, die diesen Grund angeben. Bei den Frauen sind es immerhin noch 26 Prozent.
Gerade einmal 8 Prozent werden durch den gespielten Höhepunkt sexuell erregt, hiervon sind 12 Prozent männlich und 6 Prozent weiblich.
Die ehrlichen Holländer
Bislang kannte man nur den fliegenden Holländer, nun auch den ehrlichen. Denn die Befragten aus den Niederlanden sind eindeutig am ehrlichsten. 67 Prozent aller Holländer haben beim Orgasmus noch nie gefaked. Die Schweden hingegen liegen mit 57 Prozent in der nicht ganz so ehrlichen Gruppe. Deutschland belegt mit 62 Prozent das solide Mittelfeld. Das bedeutet: 38 Prozent aller Deutschen haben also schon einmal einen Orgasmus vorgetäuscht.