Amorelie veröffentlicht mit dem Sexreport 2020/2021 neue Zahlen zum Liebesleben der Deutschen. Wie sieht der Sex in Zeiten von Corona aus? Die repräsentative Studie des Sextoy-Händlers gibt Aufschluss.
Mehr als zwei Drittel sind zufrieden mit dem eigenen Sexleben
Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten. Ausgangssperren und Kontaktverbote schränken das Leben der Menschen in Deutschland stark ein. Trotz der aktuellen Situation hat es sich Amorelie nicht nehmen lassen, in Zusammenarbeit mit Trend Research in einer repräsentativen Studie bereits zum vierten Mal den Status quo des Liebeslebens der Deutschen zu erfassen. Der Sexreport 2020/2021 wurde mit 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt.
Ergebnis: 89 % sind der Meinung, dass Sex wichtig ist und mehr als zwei Drittel sind zufrieden mit dem eigenen Sexleben.
Hinsichtlich der Quantität herrscht hierzulande im Bett ein überaus reges Treiben. Ganze 32 % der befragten Frauen und Männer sagen, dass sie täglich oder mehrmals in der Woche Sex haben, und 35 % bringen zumindest mehrmals im Monat die Laken ordentlich zum Glühen. Lediglich ein Viertel hat nur einmal im Monat oder seltener Sex.
Masturbation steht hoch im Kurs – Missionarsstellung ist beliebteste Sexstellung
Es muss aber nicht immer Sex mit einer anderen Person sein. Auch Solo-Sex genießt hohes Ansehen. Von den Teilnehmern der Amorelie-Studie gibt ein Drittel an, täglich oder mehrmals in der Woche zu masturbieren – die Mehrheit davon ist männlich. Kein Wunder also, dass ganze 39 % die Auffassung vertreten, Masturbation solle Teil der sexuellen Aufklärung sein.
Was die beliebtesten Sexstellungen angeht, hat die Missionarsstellung mit 33 % (Frauen) und 22 % (Männer) die Nase vorn, gefolgt von Doggy-Style mit 22 % (Frauen) und 29 % (Männer) und der Reiterstellung mit 19 % (Frauen) und 20 % (Männer).
Unabhängig von der Sexstellung gilt für rund ein Viertel der Frauen: Es fällt ihnen schwer, zum Orgasmus zu kommen. Außerdem haben 64 % der Frauen beim Sex schon mal einen Orgasmus vorgetäuscht. Mit 26 % gilt das überraschenderweise aber auch für viele Männer.
Fast die Hälfte sind an den Sexwünschen des Partners interessiert
Und wie offen gehen die Deutschen mit ihren sexuellen Wünschen und Bedürfnissen um? Mit jeweils 27 % sprechen gleich viele offen und nicht offen darüber. Zudem sind 47 %, also fast die Hälfte, an den Sexwünschen der Partnerin oder des Partners interessiert.
Welches die häufigsten Sexwünsche sind, wurde in der Studie ebenfalls gefragt. Top 3-Antworten: Dreier (Platz eins), Sex in der Öffentlichkeit (Platz zwei) und Rollenspiele (Platz drei).
Pornos bei Männern gefragter, Sextoys bei Frauen
Pornos und Sextoys sind bei den Geschlechtern unterschiedlich beliebt, wie die Studienergebnisse zeigen. So geben 62 % der Männer zu Protokoll, dass sie mehrmals im Monat Erotikfilme schauen, wohingegen das 80 % der Frauen nie oder nur alle paar Monate tun.
Dafür besitzen mehr Frauen als Männer Sextoys. Die konkreten Zahlen: Fast zwei von drei Frauen haben ein erotisches Spielzeug bei sich zu Hause. Von den Männern sind es mit 57 % etwas weniger.
Vor allem Singles sind von Corona-Krise sexuell gebeutelt
Wie sehen eigentlich die konkreten Auswirkungen der Corona-Krise auf das Sexleben der Deutschen aus? Bei 21 % hat es sich durch die Pandemie verändert – jedoch nicht zwingend negativ, wie man vielleicht denken könnte. So geben 30 % der Studienteilnehmer in einer Beziehung an, sich mit der Partnerin oder dem Partner nun mehr verbunden zu fühlen, da man die Krise zusammen gemeistert habe.
Für wen die Corona-Krise hingegen auch eine sexuelle Krise ist, sind die Singles. Heißt: 38 % der befragten Singles haben aktuell tatsächlich weniger Sex als zuvor und 48 % haben weniger Dates. Und das, obwohl 23 % von ihnen angeben, seit Corona mehr sexuelle Lust zu verspüren.
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