Was turnt deutsche Männer an? Pünktlich zum Welt-Fetisch-Tag am 21. Januar 2022 hat das Sex-Anzeigenportal Erobella eine Analyse seiner internen Daten von rund einer Million männlichen Mitgliedern veröffentlicht. Welche sexuellen Vorlieben dabei ans Licht gekommen sind, verraten wir hier.
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In deutschen Betten geht es wie im Porno zu!
Das Spitzentrio der erotischen Präferenzen hat es gleich in sich. So steht mit Doppelpenetration (12,7 Prozent) die Hardcore-Fantasie, bei der die Frau beim Sex von zwei Männer bzw. Sextoys gleichzeitig penetriert wird, ganz oben auf dem Treppchen.
Mit Analverkehr (3,1 Prozent) und Facesitting (2,4 Prozent) – hierbei setzt sich die Partnerin auf das Gesicht des Mannes – folgen ebenfalls zwei Praktiken, die mit Blümchensex nicht viel zu tun haben.
Von Natursekt bis Squirting – es darf gespritzt werden!
Auf den Plätzen vier bis zehn befinden sich eine ganze Reihe von sexuellen Spielarten, die in engem Zusammenhang mit dem Austausch diverser Körperflüssigkeiten wie Urin, Spucke und Sperma stehen. Demzufolge behaupten sich Natursekt (3,2 Prozent) auf Platz vier, Sperma-Spielchen (1,9 Prozent) auf Rang sechs und Spit Kink (1,6 Prozent) auf dem siebten Platz.
Auch auf Rang zehn geht es mit Squirting (1,1 Prozent) – also der weiblichen Ejakulation – ziemlich feucht zur Sache. Dazwischen finden sich diverse Vorlieben wie das Lecken im Analbereich in Form von Rimming (2,2 Prozent), Fisting (1,5 Prozent) und der Fußfetisch (1,4 Prozent) wieder.
Auch Zärtlichkeit steht hoch im Kurs
Neben den Fetischen zeigt sich aber auch ein anderes Begehren. So fand Erobella heraus, dass jeder zehnte Mann auf ein extralanges Vorspiel steht. Die sinnliche Nuru-Massage kommt mit sechs Prozent ebenfalls auf einen vergleichsweise hohen Wert und immerhin zwei Prozent der Männer möchten auch auf Zungenküsse nicht verzichten.
Auf der Suche nach der perfekten Frau
Was die optischen Merkmale der potenziellen Sexkontakte betrifft, gibt die Datenerhebung ebenfalls einige Ergebnisse preis. So bevorzugen mehr als zwei Drittel der Männer einen üppigen Busen, während lediglich 17 Prozent auf eine kleine Körbchengröße stehen.
Was die Haarfarbe betrifft, so erfüllen mit 57 Prozent mehr als die Hälfte der Männer das Klischee, von Blondinen besonders angetan zu sein. Bei der Intimbehaarung gibt es hingegen eher verblüffende News: Über 50 Prozent finden es erregend, wenn die Frau sich gar nicht im Intimbereich rasiert und nur rund ein Viertel hat ein Faible für die Komplettrasur.
Und wenn es darum geht, wie alt die Dame der Wahl sein sollte, zeigt sich eine Vorliebe der Herren für Frauen mit Erfahrung. So beträgt das bevorzugte Durchschnittsalter 42 Jahre.
Männer und ihre Vorlieben: Der Städtevergleich
Zudem weisen die Daten auf regionale Unterschiede hin, festgemacht an den unterschiedlichen sexuellen Präferenzen der Männer in Deutschlands Metropolen. Während Man(n) in Berlin weniger Vorspiel und dafür mehr Hardcore-Sex will, darf es in Köln auch gerne eine erotische Massage zur Einstimmung sein.
Besonders versaut sind offenbar die Hamburger – steht doch im Norden Natursekt hoch im Kurs. In Frankfurt am Main hingegen decken sich die Vorlieben größtenteils mit den deutschlandweiten Durchschnittswerten, während Männer in München überdurchschnittlich oft auf Füße stehen.
Geld lügt nicht!
Warum seine Statistik besonders aussagekräftig ist, weiß Erobella stichhaltig zu beweisen. Da es sich bei den Nutzern um Männer handelt, die über die Online-Plattform kostenpflichtige Dienstleistungen mit Hobbyhuren, Escorts und Prostituierten in Anspruch nehmen, würden sie – anders vielleicht als bei einem klassischen Date – in Sachen Fetisch kein Blatt vor den Mund nehmen.
Doch auch in der Partnerschaft sollte die Möglichkeit bestehen, sexuelle Wünsche auszuleben. So sagt Marie Kress, die Pressesprecherin von Erobella: „Egal, wie pikant die Vorliebe ist, es gibt keinen Grund sich zu schämen. Fast jeder hat einen Fetisch oder eine besondere Vorliebe. Es ist in jedem Fall besser, offen mit seinem Partner oder seiner Partnerin darüber zu sprechen.“