Wenn die Freundin mal wieder keine Lust hat oder die Frau mit Bademantel und Lockenwicklern durch das Haus schleicht, hat sich schon mancher Mann gewünscht, ein Pornostar zu werden. Wie geil muss es sein, jeden Tag Sex mit einer anderen Frau zu haben, eine schöner und williger als die andere und dafür sogar noch bezahlt werden! Aber ist das Leben als Pornodarsteller wirklich das Paradies auf Erden und wie kann man überhaupt Pornodarsteller werden?
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Warum werden männliche Pornostars überhaupt gebraucht?
Ein männlicher Pornostar werden ist gar nicht so einfach! Beim Sex sind Männer von der Natur benachteiligt. Frauen können immer und überall. Selbst wenn die Lust fehlen sollte, flutscht die Sache mit ein bisschen Gleitgel. Männer dagegen haben für den Sex ihr bestes Stück. Wenn es versagt und schlaff wird, ist das Pornocasting gelaufen. Auch sportliche Männer können nicht beliebig oft hintereinander Sex haben, sondern stoßen irgendwann an ihre Grenzen. Dazu kommt, dass Sex vor der Kamera etwas ganz anderes ist als privat. Nicht jeder kann in der Gegenwart vieler Fremder und auf Kommando guten Sex haben. Erotikstar werden ist gar nicht so einfach. Darum sind gute männliche Darsteller gefragt.
Wie kann man Pornodarsteller werden?
Das ist kein Beruf, den man auf der Filmhochschule erlernen kann. Der beste Weg zu einer Karriere in der Pornobranche führt über ein Porno-Casting. Das ist eine Art Talentwettbewerb für Männer, die gerne Pornostars werden möchten. Derartige Castings werden von verschiedenen Agenturen, darunter das Label Eronite, regelmäßig veranstaltet. Man(n) kann sich auf auf einer Webseite mit einem kurzen Text und ein paar Fotos bewerben. Wer in die engere Auswahl kommt, erhält eine Einladung zum nächsten Casting. Das findet in regelmäßigen Abständen in verschiedenen Städten in Deutschland statt, meist in einem Club, manchmal auch in einem Hotel. Wer Pornostar werden möchte, muss sein Können mit einem oder zwei bekannten weiblichen Pornostars unter Beweis stellen. Die Bedingungen sind ähnlich wie am Set eines Pornofilms. Die Frauen und leitenden Mitarbeiter der Agentur entscheiden, wer von den Kandidaten das Zeug dazu hat, um Pornodarsteller zu werden.
Was braucht man, um Pornostar zu werden?
Viele denken, ein möglichst großes Gerät wäre die beste Voraussetzung. Dem ist aber nicht so. Natürlich schadet es nichts, gut bestückt zu sein, die User wollen schließlich was sehen. Noch mehr kommt es aber darauf an, es gut benutzen zu können und Ausdauer zu haben. Ein Pornocasting ebenso wie ein Dreh dauern mehrere Stunden. Selten ist eine Szene beim ersten Mal im Kasten. Meistens muss sie mehrmals wiederholt werden. Auch beim Sex ist Ausdauer gefragt. Wer will sich einen Porno ansehen, in dem der männliche Darsteller bereits nach zwei Minuten fertig ist, aufsteht und geht? Nein, bereits beim Porno-Casting muss man zeigen, dass man die Liebeskunst beherrscht und mit seiner Partnerin ein intensives Vorspiel hat, dass beide genießen, bevor es zum Sex kommt. Dabei sollte er es verstehen, seine Partnerin glücklich zu machen. Ideal ist es, wenn sie mehrmals zum Orgasmus kommt. Sein Abspritzen ist wortwörtlich nur das Sahnehäubchen auf der Torte.
Übrigens ist es ein weiterer Irrtum, dass nur junge Männer Pornostar werden können. Vorausgesetzt sie sind körperlich fit und fotogen, haben auch ältere Männer bei der Eronite Casting Agentur eine Chance. Das Gesetz verlangt lediglich, dass man über 18 Jahre alt sein muss, um Pornostar zu werden.
Welche Eigenschaften sind gefordert?
Wer Pornodarsteller werden möchte, sollte auf jeden Fall Sex mit immer anderen Frauen lieben und beispielsweise bei Szenen mit Gruppensex keine Berührungsängste mit anderen Männern haben. Neben Standfestigkeit sind Ausdauer, Disziplin, Geduld und Einfühlungsvermögen gefragt. Um guten Sex zu haben, müssen sich die Beteiligten zumindest sympathisch finden. Natürlich darf man nicht kamerascheu sein und muss auch unter Stress Leistung bringen.
Wie ist es so, ein Pornodarsteller zu werden?
Unbeteiligte sehen auf den ersten Blick nur die angenehmen Seiten. Sex mit schönen Frauen aus der ganzen Welt zu haben, die mit Lust und Leidenschaft bei der Sache sind. Das ist doch etwas ganz anderes als der Blümchensex zu Hause! Endlich mal seine Fantasien ausleben, einen Dreier oder gar eine Orgie mitmachen , Sex mit einer Domina in Lack und Leder oder zwei heißen Latinas, das ist doch was! So etwas sehen sich die meisten Männer nur (heimlich) im Internet an.
Ein Pornostar zu werden hat aber durchaus auch seine Schattenseiten. Zumindest männliche Pornostars werden durch den Job nicht reich. Wer Pornostar werden möchte, muss sich oft einen anderen Job suchen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Rollen in Pornofilmen reichen dafür nicht aus. Pornostar ist bei fast allen nur ein Nebenjob. Im Alltag zeigen noch immer Menschen wenig Verständnis, wenn man in der Pornobranche arbeitet. Weibliche Pornostars werden als Nutten und Schlampen angesehen, Männer als Zuhälter oder Hurenböcke. Im Extremfall kann es sogar passieren, dass durch den Wunsch, Pornodarsteller zu werden, der Job in Gefahr gerät, beispielsweise wenn man als Beamter, im Öffentlichen Dienst oder in einer Bank, Schule oder Ähnlichem tätig ist.
In vielen Fällen leidet auch eine feste Beziehung darunter. Wer kann schon seiner Frau oder Freundin sagen, dass er am Wochenende zu einem Pornocasting fährt? Die meisten Frauen würden das nicht tolerieren.
Männer spielen zudem in den Pornos nur eine untergeordnete Rolle. Es geht fast nur darum, wie gut und wie oft er seine Partnerin und sich selbst zum Orgasmus bringen kann. Nur sein Schwanz und wie er damit umgehen kann, ist wichtig. Für die Persönlichkeit interessiert sich niemand.
Fazit: Harte aber interessante Arbeit
Der beste und einfachste Weg, um ein Pornostar zu werden, führt über ein Porno-Casting, wie es regelmäßig veranstaltet wird. Nicht jeder hat aber das Zeug dazu. Pornostars haben nicht Sex, um sich zu vergnügen, sondern es ist Arbeit. Oft genug sogar ziemlich harte Arbeit, die einen geistig und körperlich fordert. Das alles sollte man sich klar machen, bevor man daran geht, seinen Traum, Pornostar zu werden, in die Realität umsetzt. Es mag hart sein, hat aber auch seine Vorzüge, um die einen die meisten Männer beneiden. Interessanter als ein Job im Büro oder am Fließband ist es allemal.