Im Bett hat wohl jeder seine eigenen Vorlieben. Ganz besonders gilt das für die Sexstellung. Eine Stellung hat dabei sowohl bei Männern als auch Frauen die Nase weit vorn. Hier ist Deutschlands Stellugns-Ranking.
Diese Sexstellung ist die Nummer Eins in Deutschland
Stolze 5.180 Mitglieder der Erotik-Community Joyclub haben Stellung bezogen: Doggy-Style kommt bei den meisten am besten an. Sowohl bei den Männern (34,4 %) als auch bei den Frauen (29,8 %) steht diese Stellung häufig an erster Stelle. Auch unter den Personen, die sich als nicht-binär identifizieren, hat Doggy mit 27,0 % die Nase vorn.
Während Doggystyle durchweg stark gefragt ist, unterscheiden sich die Geschlechter beim zweiten Platz auf der Beliebtheitsliste der Sexstellungen. Die Reiterstellung steht bei 20,2 % der Männer als beliebteste Position auf Platz 2 im Ranking. Bei nicht-binären Personen bei 20,6 % ebenfalls am liebsten gesehen.
Anders jedoch bei den Frauen: Hier steht die Reiterstellung mit 13,2 % nur auf dem vierten Platz nach der Schubkarre (18,7 %) und der Missionarsstellung (14,8 %). Offenbar sind viele Damen beim Sex glücklicher mit einer eher passiven Rolle.
Dabei verlangt die Schubkarre dem Partner einiges ab: Die Position ist ähnlich wie beim Doggy, nur dass der Partner die Beine der Frau bis auf Hüfthöhe anheben muss.
Große Meinungs-Unterschiede bei 69er Stellung
Überraschend ist das Ranking der Standard-Stellung. Entgegen allen Klischees ist die Missionarsstellung vielen Paaren nicht zu langweilig: Bei den Männern steht sie auf Platz 5, bei Frauen auf Platz 4 und bei nicht-binären Personen sogar auf Platz 3 der Beliebtheitsskala.
Große Unterschiede gibt es hingegen bei der 69: Nur 2,5 % der Frauen favorisieren den gegenseitigen Oralsex, während es bei Männern 11,1 % und bei non-binären Personen 9,5 % sind.
Sex soll abwechslungsreich sein
Weniger häufig werden die Löffelchenstellung, das rückwärts Reiten („Reverse Cowgirl“), die Lotus-Position und Sex im Stehen von den Befragten als Lieblingsstellung genannt. Auch der Hüftheber kommt insgesamt nur mit Platz 5 davon.
Doch ausgeschlossen sind die Stellungen beim Liebesspiel keineswegs, denn 62,2 % der Befragten gibt an, dass zwei bis drei Stellungswechsel beim Sex durchaus wünschenswert sind.
Weniger als die Hälfte spricht über Vorlieben
Judith Langer, Kommunikationsmanagerin von Joyclub, betont die Rolle der Kommunikation zwischen den Partnern: „Beißt sich eine Sexstellung mit den eigenen Vorstellungen, so besprechen das laut unserer Umfrage 43,3 % mit ihren Sexualpartnern.“ Es sei jedoch wichtig, die Signale des eigenen Körpers wahrzunehmen und sich nicht unter Druck gesetzt zu fühlen.
Auch die aufgeschlossenen Medien könnten hier zu einer Veränderung und mehr Offenheit verhelfen: Wenn die Akteure in Pornos und anderen Erotikformaten mehr darüber sprechen, was sie tun wollen oder was ihnen gefällt, könnte dies auch eine Vorbildfunktion für die Kommunikation im Schlafzimmer sein.